STAMMTISCHSEITE* NEWS
  Beachvolleyball Rules 2
 

 

OFFIZIELLE

BEACH-VOLLEYBALL-REGELN

Ausgabe 2007 Teil 2

 

Regel 16 Aufschlag

16.1 Definition

Der Aufschlag ist das Insspielbringen des Balles durch den Aufschlagspieler,

der sich in de Aufschlagzone befindet und den Ball mit einer Hand oder

einem Arm schlägt.

16.2 Erster Aufschlag im Satz

Der erste Aufschlag eines Satzes wird von dem Team ausgeführt, das bei

der Auslosung das Recht dazu erlangt hatte (Regel 8.1).

16.3 Aufschlagreihenfolge

Nach dem ersten Aufschlag in einem Satz wird der Aufschlagspieler wie folgt

bestimmt:

a) Wenn das aufgebende Team den Spielzug gewinnt, gibt der Spieler, der

zuvor aufgegeben hatte, erneut auf.

b) Wenn das annehmende Team den Spielzug gewinnt, erhält es das Recht

zur Ausführung des Aufschlags und der Spieler, der beim letzten Mal

nicht aufgeschlagen hatte, gibt nun auf.

16.4 Genehmigung des Aufschlags

Der erste Schiedsrichter bewilligt den Aufschlag, nachdem er sich überzeugt

hat, dass der Aufschlagspieler in Ballbesitz ist, sich hinter der Grundlinie

befindet und die Teams spielbereit sind.

16.5 Ausführung des Aufschlages

16.5.1 Der Aufschlagspieler kann sich innerhalb der Aufschlagzone frei bewegen.

Im Moment des Aufschlags oder des Absprungs zu einem Sprungaufschlag

darf der Aufschlagspieler weder das Spielfeld (einschliesslich der Grundlinie)

noch die Fläche ausserhalb der Aufschlagzone berühren. Er darf nicht

unterhalb der Linie auftreten. Nach seinem Aufschlag darf der

Aufschlagspieler ausserhalb der Aufschlagzone oder innerhalb des

Spielfeldes beziehungsweise dorthin treten.

16.5.2 Es ist

Bewegung gebrachten Sand verlagert.

16.5.3 Der Aufschlagspieler muss den Ball nach dem Pfiff des ersten Schiedsrichter

zum Aufschlag binnen 5 Sekunden schlagen.

16.5.4 Ein, vor dem Pfiff des Schiedsrichters ausgeführter Aufschlag, wird annulliert

und wiederholt.

16.5.5 Der Ball muss mit einer Hand oder einem beliebigen Teil des Armes

geschlagen werden, nachdem er zuvor hochgeworfen beziehungsweise

fallengelassen wurde und bevor er die Spielfläche berührt.

16.5.6 Wenn der Ball, nachdem er hochgeworfen beziehungsweise fallengelassen

wurde, ohne Berührung auf den Boden fällt oder gefangen wird, zählt dieses

als Aufschlag und das Aufschlagrecht wechselt zum gegnerischen Team.

16.5.7 Kein weiterer Aufschlag wird erlaubt.

kein Fehler, wenn sich die Linie durch den vom Aufschlagspieler in

16.6 Sichtblock

Der Mitspieler des Aufschlagspielers darf dem Gegner weder den

Aufschlagspieler noch die Flugbahn des Balles durch einen Sichtblock

verdecken. Auf Anfrage des Gegners müssen sie sich seitwärts bewegen.

(Abb. 5).

16.7 Fehler beim Aufschlag

Folgende Fehler führen zu einem Aufschlagwechsel.

Der Aufschlagspieler:

a) hält die Aufschlagreihenfolge nicht ein (Regel 16.3)

b) führt den Aufschlag nicht korrekt aus (Regel 16.5).

16.8 Fehler beim Aufschlag nach dem Schlagen des Balles

Nach dem korrekten Schlagen des Balles wird der Aufschlag als Fehler

geahndet, wenn der Ball:

a) eine Spieler des aufschlagenden Teams berührt oder nicht die

senkrechte Ebene des Netzes überfliegt.

b) geht (Regel 11.4).

Regel 17 Angriffschlag

17.1 Definition

17.1.1 Alle Handlungen, um den Ball in Richtung des Gegners zu spielen,

ausgenommen Aufschlag und Block, gelten als Angriffsschläge.

17.1.2 Ein Angriffsschlag gilt in dem Moment als ausgeführt, in dem der Ball die

senkrechte Ebene des Netzes vollständig überquert hat oder von einem

Blockspieler berührt wurde.

17.1.3 Jeder Spieler darf einen Angriffsschlag in jeder Höhe ausführen,

vorausgesetzt der Ballkontakt erfolgt innerhalb des eigenen Spielraumes

(ausgenommen Regel 17.2.4).

17.2 Fehler beim Angriffsschlag

17.2.1 Ein Spieler schlägt den Ball im Spielraum des gegnerischen Teams (Regel

15.1.2).

17.2.2 Ein Spieler schlägt den Ball (Regel 11.4).

17.2.3 Ein Spieler führt einen Angriffsschlag als Lob mit der offenen Hand aus,

wobei er den Ball mit den Fingern lenkt.

17.2.4 Ein Spieler führt nach einem Aufschlag des Gegners einen Angriffsschlag

aus, wobei sich der Ball vollständig oberhalb der Netzoberkante befindet.

17.2.5 Ein Spieler führt einen Angriffsschlag im oberen Zuspiel aus, wobei der Ball

nicht senkrecht zur Schulterachse gespielt wird (ausgenommen, wenn der

Ball zum eigenen Mitspieler zugespielt wird).

Regel 18 Block

18.1 Definition

Der Block ist eine Aktion von in der Nähe des Netzes befindlichen und über

die Netzoberkante reichenden Spielern, um den vom Gegner kommenden

Ball abzuwehren (Abb. 6).

18.2 Anzahl der Schläge der Blockspieler

Der erste Schlag nach dem Block kann von jedem beliebigen Spieler

ausgeführt werden, einschliesslich des Spielers, der den Ball beim Block

berührt hat.

18.3 Block im gegnerischen Spielraum

Beim Block dürfen Spieler ihre Hände und Arme über das Netz führen, wenn

diese Aktion das Spiel des Gegners nicht behindert. Deshalb ist es nicht

erlaubt, den Ball jenseits des Netzes zu berühren, bevor der Gegner den

Angriffsschlag vollzogen hat.

18.4 Blockkontakt

18.4.1 Ein Blockkontakt wird als Schlag des Teams gezählt. Das blockende Team

hat nach dem Block nur noch zwei weitere Schläge.

18.4.2 Aufeinanderfolgende Kontakte (schnell und hintereinander) dürfen mit einem

oder mehreren Blockspielern erfolgen, wenn diese Kontakte innerhalb

derselben Aktion stattfinden.

18.4.3 Diese werden als nur ein Schlag des Teams gezählt (Regel 18.4.1).

18.5 Blockfehler

18.5.1 Der Blockspieler berührt den Ball im gegnerischen Spielraum entweder vor

oder gleichzeitig mit dem Angriffsschlag des Gegners (Regel 18.3).

18.5.2 Ein Spieler blockt den Ball im gegnerischen Spielraum ausserhalb der

Antenne.

18.5.3 Ein Spieler blockt den gegnerischen Aufschlag.

18.5.4 Der Ball wird vom Block gespielt.

Kapitel VI Auszeiten und Verzögerungen

Regel 19 Auszeiten

19.1 Definition

Eine

Sie dauert 30 Sekunden.

Auszeit ist eine reguläre Spielunterbrechung.

Bei offiziellen internationalen Wettbewerben der FIVB gibt es im ersten

und zweiten Satz eine zusätzliche Auszeit, sobald die Summe der

Punkte der beiden Teams 21 Punkte erreicht.

19.2 Anzahl der Auszeiten

Jedes Team hat in jedem Satz eine Auszeit.

19.3 Antrag auf Auszeit

Auszeiten dürfen von den Spielern nur dann beantragt werden, wenn sich

der Ball nicht im Spiel befindet und vor dem Pfiff zum Aufschlag, wobei das

entsprechende Handzeichen zu zeigen ist (Abb. 7, 4). Auszeiten dürfen

beliebig aufeinanderfolgen, ohne dass das Spiel wieder aufgenommen

werden muss.

Das Verlassen der Spielfläche muss von den Schiedsrichtern genehmigt

werden.

19.4 Nicht ordnungsgemässe Anträge

Unter anderem ist es nicht ordnungsgemäss, eine Auszeit zu beantragen:

a) während eines Spielzugs oder im Augenblick beziehungsweise nach dem

Pfiff zur Ausführung des Aufschlags (Regel 19.3),

b) über die zulässige Anzahl der Auszeiten hinaus (Regel 19.2).

Jeder nicht ordnungsgemässe Antrag, der keinen Einfluss auf das Spiel hat

oder es nicht verzögert, muss ohne jede Bestrafung zurückgewiesen

werden, ausgenommen er erfolgt wiederholt im selben Satz (Regel 20.1 b).

Regel 20 Spielverzögerungen

20.1 Arten von Verzögerungen

Eine nicht ordnungsgemässe Handlung eines Teams, die davon abhält, das

Spiel wiederaufzunehmen, ist eine Spielverzögerung. Dazu gehören:

a) Auszeiten zu verlängern nach der Aufforderung, das Spiel fortzusetzen,

b) nicht ordnungsgemässe Anträge im selben Satz zu wiederholen (Regel

19.4),

c) das Spiel zu verzögern. Unter normalen Bedingungen sind vom Ende

des Spielzugs bis zum Pfiff zu Ausführung des Aufschlags höchstens 12

Sekunden vorgesehen.

20.2 Sanktionen für Verzögerungen

20.2.1 Die erste Verzögerung durch ein Team in einem Satz wird mit einer

Verwarnung wegen Verzögerung

20.2.2 Die zweite und die nachfolgenden Verzögerungen jeglicher Art desselben

Teams im selben Satz werden als Fehler mit einer

Verzögerung

geahndet.Bestrafung wegengeahndet: Spielzugverlust.

Regel 21 Ausnahme-Spielunterbrechungen

21.1 Verletzungen

21.1.1 Wenn sich ein ernsthafter Unfall ereignet, während der Ball im Spiel ist, muss

der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen.

Der Spielzug wird dann wiederholt.

21.1.2 Einem verletzten Spieler wird pro Spiel eine Wiederherstellungszeit von

maximal 5 Minuten gewährt. Der Schiedsrichter muss dem ordnungsgemäss

akkreditierten Arzt gestatten, das Spielfeld zu betreten, um den Spieler zu

behandeln. Nur der Schiedsrichter darf dem Spieler gestatten die Spielfläche

ohne Bestrafung zu verlassen. Nach der Wiederherstellungszeit von 5

Minuten pfeift der Schiedsrichter und fordert den Spieler auf, weiterzuspielen.

In diesem Augenblick kann nur der Spieler beurteilen, ob er weiterspielen

kann.

Ist im Anschluss an die Wiederherstellungszeit der Spieler nicht fit oder kehrt

nicht auf die Spielfläche zurück, wird sein Team für unvollständig erklärt

Regeln 7.4.3, 9.1).

In Extremfällen können der Wettkampfarzt und der Technische Delegierte

das Weiterspielen des verletzten Spielers ablehnen.

Anmerkung: Die Wiederherstellungszeit beginnt, wenn der Wettkampfarzt

das Spielfeld betritt, um den Spieler zu behandeln. Ist kein Arzt vorhanden,

beginnt die Wiederherstellungszeit vom Augenblick der Genehmigung durch

den ersten Schiedsrichter.

21.2 Äussere Beeinträchtigung

Tritt während des Spiels eine äussere Beeinträchtigung auf, wird das Spiel

unterbrochen und der Spielzug wiederholt.

21.3 Längere Unterbrechungen

Wenn durch unvorhergesehene Umstände das Spiel unterbrochen wird,

entscheidet der erste Schiedsrichter, der Organisator und, falls vorhanden,

das Kontrollkomitee, welche Massnahmen zu treffen sind, um wieder

normale Bedingungen herzustellen.

21.3.1 Falls die Gesamtdauer einer oder mehreren Unterbrechungen vier Stunden

nicht überschreitet, so ist das Spiel mit gleichem Spielstand fortzusetzen,

egal ob es auf demselben oder auf einem anderen Spielfeld stattfindet.

Die Resultate der vorangehenden Sätze bleiben erhalten.

21.3.2 Bei einer oder mehreren Unterbrechungen mit einer Gesamtdauer von mehr

als vier Stunden ist das ganze Spiel zu wiederholen.

Regel 22 Seitenwechsel und Pausen

22.1 Seitenwechsel

22.1.1 In den Sätzen 1 und 2 wechseln die Teams immer die Spielfeldseite, wenn 7

Punkte erzielt wurden. Im Satz 3 wird dieser Wechsel immer nach 5 Punkten

vollzogen.

22.2 Pausen

22.2.1 Die Pause zwischen den Sätzen beträgt eine Minute.

In der Pause vor einem Entscheidungssatz vollzieht der Schiedsrichter eine

neue Auslosung gemäss Regel 8.1.

22.2.2 Bei einem Seitenwechsel müssen die Teams die Spielfeldseite sofort und

ohne Verzögerung wechseln.

22.2.3 Wenn der Seitenwechsel nicht zum vorgeschriebenen Zeitpunkt vollzogen

wurde, muss er ausgeführt werden, sobald der Irrtum bemerkt wird.

Der Punktstand zum Zeitpunkt des Wechsels bleibt unverändert.

Kapitel VII Unkorrektes Verhalten

Regel 23 Unkorrektes Verhalten

Unkorrektes Verhalten eines Teammitglieds gegenüber Offiziellen, Gegnern,

Mitspielern oder Zuschauern wird je nach Schwere des Verstosses in vier

Kategorien unterteilt.

23.1 Kategorien

23.1.1

23.1.2

verächtliche Äusserungen.

23.1.3

oder Gesten.

23.1.4

Unsportlichkeit: Diskutieren, Einschüchtern usw.Grobe Unsportlichkeit: Verstoss gegen den Anstand oder die Moral,Beleidigendes Verhalten: Diffamierende oder beleidigende ÄusserungenTätlichkeit: Tatsächlicher oder versuchter physischer Angriff.

23.2 Sanktionen

Je nach Schwere der Unkorrektheit im Verhalten sind, nach Urteil des ersten

Schiedsrichters, folgende Sanktionen anwendbar (sie müssen im

Spielberichtsbogen eingetragen werden):

23.2.1

keine Bestrafung, aber das betroffene Teammitglied wird jedoch vor einer

Wiederholung im selben Satz gewarnt.

23.2.2

Verhalten wird das Team mit einem Spielzugverlust bestraft.

23.2.3

Unsportlichkeit wird mit einer Hinausstellung geahndet. Das mit einer

Hinausstellung geahndete Teammitglied muss die Spielfläche verlassen und

die Mannschaft wird für den laufenden Satz als unvollständig erklärt Regel

7.4.3, 9.1)

23.2.4

mit einer Disqualifikation geahndet. Das mit einer Disqualifikation geahndete

Teammitglied muss die Spielfläche verlassen und die Mannschaft wird für

das Spiel als unvollständig erklärt (Regel 7.4.3, 9.1)

Verwarnung für unkorrektes Verhalten: Für unsportliches Verhalten erfolgtBestrafung: Für grobe Unsportlichkeit oder wiederholtes unkorrektesHinausstellung: Beleidigendes Verhalten oder wiederholte grobeDisqualifikation: Tätlichkeit oder wiederholtes beleidigendes Verhalten wird

23.3 Skala der Sanktionen

Die Wiederholung eines unkorrekten Verhaltens durch dieselbe Person im

selben Satz wird stufenweise entsprechend der Skala der Sanktionen

bestraft (Abb. 7).

Ein Spieler kann in einem Satz für unkorrektes Verhalten mehrmals bestraft

werden.

Die Disqualifikation nach einer Tätlichkeit erfordert keine vorausgegangene

Sanktion.

23.4 Unkorrektes Verhalten vor und zwischen den Sätzen

Jedes unkorrekte Verhalten vor und zwischen den Sätzen wird gemäss

Abbildung 7 geahndet, und die Sanktion wird im folgenden Satz wirksam.

Kapitel VIII Das Schiedsgericht, seine Aufgaben und die

offiziellen Handzeichen

Regel 24 Das Schiedsgericht und Verfahrensweisen

24.1 Zusammensetzung

Das Schiedsgericht für ein Spiel setzt sich aus folgenden Offiziellen

zusammen:

dem ersten Schiedsrichter

dem zweiten Schiedsrichter

dem Schreiber

vier (zwei) Linienrichtern

24.2 Verfahrensweisen

24.2.1 Nur der erste und der zweite Schiedsrichter dürfen während des Spiels mit

einer Pfeife Signale geben:

a) Der erste Schiedsrichter pfeift zu Ausführung des Aufschlags, der den

Spielzug einleitet.

b) Der erste und der zweite Schiedsrichter beenden durch Pfeifen den

Spielzug, wenn sie sicher sind, dass ein Fehler begangen wurde und sie

die Art des Fehlers erkannt haben.

24.2.2 Ist das Spiel unterbrochen, dürfen sie pfeifen, um anzuzeigen, dass sie einen

Antrag eines Teams genehmigen oder zurückweisen.

24.2.3 Unverzüglich nach dem Pfiff des Schiedsrichter zur Beendigung des

Spielzugs muss er mittels der Offiziellen Handzeichen (Regel 29.1) zeigen:

a) das Team das den nächsten Aufschlag ausführen wird,

b) die Art des Fehlers (falls erforderlich),

c) den Spieler, der den Fehler begangen hat (falls erforderlich).

Regel 25 Erster Schiedsrichter

25.1 Standort

Der erste Schiedsrichter übt seine Tätigkeit auf einem Schiedsrichterstuhl,

der sich in der Verlängerung eines der Netzenden befindet, sitzend oder

stehend aus. Seine Augenhöhe muss sich ungefähr 50cm über der

Netzoberfläche befinden (Abb 6).

25.2 Befugnisse

25.2.1 Der erste Schiedsrichter leitet das Spiel von Anfang bis Ende. Er hat

Entscheidungsbefugnis über alle Mitglieder des Schiedsgerichts und der

Teams.

Während des Spiels sind seine Entscheidungen endgültig. Er ist berechtigt,

die Entscheidungen der anderen Mitglieder des Schiedsgerichts

aufzuheben, wenn er sicher ist, dass diese sich geirrt haben.

Er kann ein Mitglied des Schiedsgerichts, dass seine Aufgaben nicht

ordnungsgemäss erfüllt, sogar ersetzen lassen.

25.2.2 Der erste Schiedsrichter kontrolliert auch die Tätigkeit der Ballholer.

25.2.3 Der erste Schiedsrichter hat das Recht über alles zu entscheiden, was das

Spiel betrifft, auch über das, was in den Regeln nicht festgelegt ist.

25.2.4 Der erste Schiedsrichter erlaubt keine Diskussionen über seine

Entscheidungen. Auf Fragen eines Spielers gibt er eine Erläuterung

bezüglich der Anwendung oder Auslegung der Regeln, die seiner

Entscheidung zugrundegelegen haben.

Wenn ein Spieler mit den Erläuterungen nicht einverstanden ist und formell

protestiert, muss der 1. Schiedsrichter gestatten, das offizielle

Protestprotokoll einzuleiten.

25.2.5 Er ist vor und während dem Spiel verantwortlich, zu beurteilen, ob die

Spielfläche und die äusseren Bedingungen den Spielerfordernissen

entsprechen.

25.3 Aufgaben

25.3.1 Vor dem Spiel hat der erste Schiedsrichter

a) den Zustand der Spielfläche, der Bälle und der weiteren Ausrüstung zu

überprüfen,

b) mit den Teamkapitänen die Auslosung zu überprüfen,

c) das Einspielen der Teams zu überwachen.

25.3.2 Während des Spiels hat nur der erste Schiedsrichter das Recht,

a) unkorrektes Verhalten und Verzögerungen zu ahnden,

b) zu entscheiden über:

Fehler des Aufschlagspielers,

Sichtblock des aufschlagenden Teams,

Fehler beim Spielen des Balles,

Fehler oberhalb des Netzes und an seinem oberen Teil.

Regel 26 Zweiter Schiedsrichter

26.1 Standort

Der zweite Schiedsrichter übt seine Tätigkeit stehend in der Nähe des Pfostens,

ausserhalb des Spielfeldes, auf der dem ersten Schiedsrichter gegenüberliegenden

Seite und ihm zugewandt aus (Abb. 4).

26.2 Befugnisse

26.2.1 Der zweite Schiedsrichter ist der Assistent des ersten Schiedsrichters, er hat

aber auch sein eigenes Aufgabengebiet (Regel 26.3). Falls der erste

Schiedsrichter nicht mehr in der Lage ist, seine Tätigkeit fortzusetzen, kann

er ihn ersetzen.

26.2.2 Er kann, ohne zu pfeifen, auch Fehler ausserhalb seiner Zuständigkeit

anzeigen, darf aber gegenüber dem ersten Schiedsrichter nicht darauf

beharren.

26.2.3 Er überwacht die Arbeit des Schreibers.

26.2.4 Er genehmigt Auszeiten und Seitenwechsel, überwacht die Dauer und weist

unberechtigte Anträge zurück.

26.2.5 Er kontrolliert die Anzahl der von jedem Team in Anspruch genommen

Auszeiten und zeigt dem ersten Schiedsrichter und den betroffenen Spielern

die erste Auszeit an.

26.2.6 Er genehmigt im Falle der Verletzung eines Spielers eine

Wiederherstellungszeit.

26.2.7 Er überprüft während des Spiels, ob die Bälle stets den Regeln entsprechen.

26.3 Aufgaben

26.3.1 Während des Spiels entscheidet der zweite Schiedsrichter, pfeift und zeigt

an:

a) den Kontakt des Spielers mit dem unteren Teil des Netzes und mit der

Antenne auf seiner Seite des Spielfeldes ( Regel 15.3.1).

b) Behinderung beim Eindringen in den gegnerischen Raum unter dem Netz

(Regel 15.2).

c) den Ball, der die senkrechte Ebene des Netzes ausserhalb des

Überquerungssektors überfliegt oder die auf seiner Seite befindliche

Antenne berührt (Regel 11.4).

d) Den Kontakt des Balles mit einem fremden Gegenstand (Regel 11.4).

Regel 27 Schreiber

27.1 Standort

Der Schreiber erfüllt seine Aufgabe sitzend am Schreibertisch, auf der dem

ersten Schiedsrichter gegenüberliegenden Seite und ist ihm zugewandt

(Abb. 4).

27.2 Aufgaben

Der Schreiber führt den Spielberichtsbogen entsprechend den Regeln,

wobei er mit dem zweiten Schiedsrichter zusammenarbeitet.

27.2.1 Entsprechend den gültigen Verfahrensweisen hat der Schreiber vor dem

Spiel bzw. Satz die Angaben zum Spiel und zu den Teams in den

Spielberichtsbogen einzutragen und die Unterschriften der Kapitäne

einzuholen.

27.2.2 Während des Spiels hat der Schreiber

a) die erzielten Punkte zu vermerken und sicherzustellen, dass die

Anzeigetafel den richtigen Spielstand anzeigt,

b) die Aufschlagreihenfolge zu vermerken, wenn jeder Spieler seinen ersten

in dem zu spielenden Satz ausführt,

c) die Aufschlagreihenfolge jedes Teams anzuzeigen, indem er

entsprechend dem Spieler, der den Aufschlag hat

nummeriertes Schild vorzeigt. Er hat den Schiedsrichtern einen Fehler

sofort nach dem Schlagen des Aufschlags kundzutun,

d) die Auszeiten zu vermerken, ihre Anzahl zu kontrollieren und den zweiten

Schiedsrichter darüber zu informieren,

e) die Schiedsrichter auf einen nicht ordnungsgemässen Antrag auf Auszeit

aufmerksam zu machen (Regel 19.4),

f) den Schiedsrichtern die Satzenden und die Seitenwechsel

anzukündigen.

27.2.3 Am Ende des Spiels hat der Schreiber

a) das Endresultat einzutragen,

b) nachdem er selbst den Spielberichtsbogen unterschrieben hat, die

Unterschriften der Teamkapitäne und dann der Schiedsrichter

einzuholen,

ein mit 1 und 2

c) im Falle eines Einspruchs (Regel 6.1.7 a) in den Spielberichtsbogen eine

Darlegung des Vorfalls, der Anlass für den Einspruch ist, zu schreiben

oder dem betreffenden Spieler zu erlauben, dies zu tun.

Regel 28 Linienrichter

28.1 Standort

28.1.1 Bei offiziellen internationalen Spielen sind zwei Linienrichter Pflicht. Sie

stehen diagonal an zwei sich gegenüberliegenden Spielfeldecken in 1 bis 2

m Abstand von der Ecke.

Jeder Linienrichter kontrolliert die Grundlinie und die Seitenlinie auf seiner

Seite (Abb. 4).

28.1.2 Bei vier Linienrichtern stehen sie in der Freizone 1 bis 3 m von jeder

Spielfeldecke entfernt in der gedachten Verlängerung der Linie, die sie

kontrollieren (Abb. 4).

28.2 Aufgaben

28.2.1 Die Linienrichter erfüllen ihre Aufgabe durch Zeichen mit der Fahne (30 x 30

cm) wie es in Abb. 8 zu sehen ist:

a) Sie zeigen den Ball oder , wenn der Ball in der Nähe ihrer

Linie(n) zu Boden fällt.

b) Sie zeigen die Ballberührungen des annehmenden Teams bei Bällen, die

sind.

c) Sie zeigen an, wenn der Ball das Netz ausserhalb des

Überquerungssektors überfliegt, die Antennen berührt usw. (Regel

14.1.1).

Der, der Flugbahn des Balles am nächsten stehende Linienrichter ist in

erster Linie für das Zeigen verantwortlich.

d) Fussfehler des Aufschlagspielers werden von dem für die Grundlinie

zuständigen Linienrichters angezeigt (Regel 16.5.1).

Bei Aufforderung durch den ersten Schiedsrichter muss ein Linienrichter sein

Zeichen wiederholen.

Regel 29 Offizielle Handzeichen

29.1 Handzeichen der Schiedsrichter (Abb. 7)

Die Schiedsrichter und die Linienrichter müssen den Grund der

Spielunterbrechung durch offizielle Handzeichen in folgender Weise

anzeigen:

29.1.1 Der Schiedsrichter zeigt auf das Team, das den nächsten Aufschlag hat.

29.1.2 Falls erforderlich zeigt der Schiedsrichter die Art des gepfiffenen Fehlers

oder den Grund der Unterbrechung an. Das Zeichen wird für einen Moment

beibehalten, und wird es mit einer Hand ausgeführt, so mit derjenigen auf der

Seite des Teams, das den Fehler begangen oder den Antrag gestellt hat.

29.1.3 Falls erforderlich, zeigt der Schiedsrichter abschliessend auf den Spieler, der

den Fehler begangen, oder auf das Team, das den Antrag gestellt hat.

29.2 Fahnenzeichen der Linienrichter (Abb.

Die Linienrichter müssen die Art des begangenen Fehlers durch die

offiziellen Fahnenzeichen anzeigen und das Zeichen für einen Moment

beibehalten.

 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden