OFFIZIELLE
Regel 1 Spielfläche
Die Spielfläche umfasst das Spielfeld und die Freizone.
1.1 Abmessungen
1.1.1 Das Spielfeld ist ein Rechteck von 16 x 8 m umgeben von einer Freizone von
mindestens 3 m Breite. Ein Raum von mindestens 7 m Höhe über der
Spieloberfläche muss frei von jedem Hindernis sein.
1.1.2
ausserhalb der Seitenlinie und der Grundlinie mindestens 5 m und
maximal 6 m betragen. Der Freiraum ist mindestens 12,5 m hoch,
gemessen von der Spieloberfläche.
Für offizielle internationale Wettbewerbe der FIVB muss die Freizone
1.2 Spielfeldoberfläche
1.2.1 Die Spielfeldoberfläche muss waagerecht sein und aus Sand bestehen, so
eben und einheitlich wie möglich, ohne Steine, Muscheln etc., die ein Risiko
für Schnittwunden und Verletzungen der Spieler darstellen können.
1.2.2
mindestens 40 cm tief sein und aus locker miteinander verbundenen,
abgerundeten Körner bestehen.
Für offizielle internationale Wettbewerbe der FIVB muss der Sand
1.2.3 Die Spielfeldoberfläche darf für die Spieler keinerlei Verletzungsgefahr
aufweisen.
1.2.4
einer akzeptablen Grösse gesiebt werden; d. h. nicht zu grob, frei von
Steinen und anderen gefährdenden Partikeln. Er sollte auch nicht zu
fein sein, so dass er zu staubig ist und an der Haut klebt.
Für offizielle internationale Wettbewerbe der FIVB sollte der Sand zu
1.2.5
regnet, eine Plane zur Abdeckung des Center Court empfohlen.
Für offizielle internationale Wettbewerbe der FIVB wird im Falle, dass es
1.3 Linien auf dem Feld
1.3.1 Das Spielfeld wird von zwei Seitenlinien und zwei Grundlinien begrenzt.
Sowohl die Seiten- als auch die Grundlinien gehören zum Spielfeld.
1.3.2 Es gibt keine Mittellinie.
1.3.3 Alle Linien sind 5-8 cm breit.
1.3.4 Die Linien müssen von einer Farbe sein, die sich deutlich von der Farbe des
Sandes abhebt.
1.3.5 Die Linien sollten Bänder aus widerstandsfähigem Material sein. Alle
freistehenden Anker sollten aus einem weichen, elastischen Material sein.
1.4 Aufschlagzone
Die Aufschlagzone ist der Bereich hinter der Grundlinie, seitlich begrenzt
durch die Verlängerung der beiden Seitenlinien. In der Tiefe erstreckt sie
sich bis zum Ende der Freizone.
1.5 Wetter
Aus den Wetterverhältnissen darf für die Spieler keinerlei Verletzungsgefahr
ausgehen.
1.6 Beleuchtung
Für offizielle internationale Wettbewerbe, die abends stattfinden, sollte die
Beleuchtung der Spielfläche, gemessen 1 m über der Spielfeldoberfläche,
1000 bis 1500 Lux betragen.
Für offizielle internationale Wettbewerbe der FIVB entscheidet der
technische Delegierte, der Hauptschiedsrichter und der
Turnierdirektor, ob aus einer der oben aufgeführten Verhältnissen eine
Verletzungsgefahr für die Spieler ausgeht.
Regel 2 Netz und Pfosten
2.1 Netz
Das Netz ist in gespanntem Zustand 8,5 m lang und 1 m (+/- 3 cm) breit. Es
wird senkrecht über der Mittelachse des Spielfeldes befestigt.
Es besteht aus 10 cm grossen quadratischen Maschen. An der Ober- und
Unterkante befinden sich zwei auf 5-8 cm breite umgefaltete, über die ganze
Länge zusammengenähte Bänder, vorzugsweise in dunkelblau oder einer
hellen Farbe. An beiden Enden der Oberkante ist eine Öffnung, durch die ein
Seil gezogen wird, um das Band an den Pfosten zu befestigen und die
Oberkante des Netzes straff zu halten.
Innerhalb der Bänder verlauft ein flexibles Seil durch die Oberkante und ein
Seil durch die Unterkante, mit denen das Netz an den Pfosten befestigt und
seine Ober- und Unterkante gespannt werden. Werbung ist auf den
horizontalen Bändern erlaubt.
2.2 Seitenbänder
Zwei farbige Bänder, 5-8 cm breit (dieselbe Breite wie die Linien auf dem
Feld) und 1 m lang werden vertikal am Netz oberhalb der Seitenlinien
befestigt. Sie gehören zum Netz. Werbung ist auf den Seitenbändern
erlaubt.
2.3 Antennen
Eine Antenne ist ein flexibler Stab von 1,8 m Länge und 10 mm
Durchmesser. Sie besteht aus Glasfiber oder einem ähnlichen Material. Zwei
Antennen werden an den Außenkanten eines jeden Seitenbandes auf zwei
gegenüberliegenden Seiten des Netzes befestigt.
Die oberen 80 cm einer jeden Antenne befinden sich oberhalb des Netzes
und sind in Abschnitten von je 10 cm in kontrastierenden Farben markiert,
vorzugsweise in rot und weiß.
Die Antennen werden als zum Netz gehörig betrachtet und begrenzen
seitlich den Überquerungssektor (Regel 14.1.1).
2.4 Höhe des Netzes
Die Netzhöhe beträgt für Männer 2,43 m und für Frauen 2,24 m.
Die Höhe des Netzes variiert sich in den folgenden Altersgruppen:
Altersgruppen w/ m
16 Jahre und jünger 2,24 m
14 Jahre und jünger 2,12 m
12 Jahre und jünger 2,00 m
Sie wird in der Mitte des Spielfeldes mit einer Meßlatte gemessen. Über den
Seitenlinien muss das Netz gleich hoch sein und darf die vorgeschriebene
Höhe nicht um mehr als 2 cm überschreiten.
2.5 Pfosten
Die Pfosten, die das Netz halten, müssen abgerundet und glatt, 2,55 m hoch
und vorzugsweise verstellbar sein. Sie müssen in einem, auf beiden Seiten
gleichen, Abstand von 0,7-1.0 m von jeder Seitenlinie bis zur Polsterung der
Pfosten befestigt sein. Ihre Befestigung mittels Spannseilen zum Boden ist
untersagt. Alle gefährlichen und behindernden Konstruktionen sind zu
vermeiden. Die Pfosten müssen gepolstert sein.
2.6 Zusatzausrüstung
Jegliche Zusatzausrüstung wird durch Regeln der FIVB festgelegt.
Regel 3 Ball
3.1 Merkmale
Der Ball muss kugelförmig sein und aus einem weichen Material (Leder,
Kunstleder oder ähnlichen) bestehen das kein Wasser aufnimmt, d. h. er
muss den Bedingungen im Freien angepasst sein, da die Wettbewerbe auch
dann ausgetragen werden können, wenn es regnet. Der Ball enthält eine
Blase aus Gummi oder ähnlichem Material.
Farbe: helle Farben (gelb, orange, pink, weiss, etc.)
Umfang: 66-68 cm für offizielle internationale Wettbewerbe der
FIVB
Gewicht: 260-280 g
Innendruck: 171-221 mbar oder hPa (0,175-0,225 kg/cm
2)
3.2 Einheitlichkeit der Bälle
Die während eines Wettkampfes verwendeten Bälle müssen die gleichen
Merkmale bzgl. Farbe, Umfang, Gewicht, Druck, Fabrikat usw. haben.
Bei offiziellen internationalen Wettbewerben muss mit Bällen gespielt
werden, die von der FIVB zugelassen sind.
3.3 Drei-Ball-System
Kapitel II Bei offiziellen internationalen Wettbewerben
der FIVB müssen drei Bälle verwenden werden.
Es werden dann sechs Ballholer eingesetzt, je
einer an den Ecken der Freizone und je einer
hinter den Schiedsrichtern (Abb 4).
Kapitel II Teilnehmer
Regel 4 Teams
4.1 Zusammensetzung und Eintragung
4.1.1 Ein Team besteht nur aus zwei Spielern.
4.1.2 Nur die beiden auf dem Spielberichtsbogen eingetragenen Spieler dürfen am
Spiel teilnehmen.
4.1.3
während des Spiels nicht erlaubt.
Bei offiziellen internationalen Wettbewerben der FIVB ist coaching
4.2 Kapitän
Der Teamkapitän ist im Spielberichtsbogen kenntlich zu machen.
Regel 5 Spielerausrüstung
5.1 Ausrüstung
5.1.1 Die Spielerbekleidung besteht aus Shorts oder einem Badeanzug. Ein Trikot
oder Trägershirt ist zugelassen, es sei denn die Turniervorschriften
schreiben etwas anderes vor. Die Spieler dürfen eine Kopfbedeckung tragen.
5.1.2
Spieler desselben Teams bezüglich Farbe und Muster die gleiche
Spielerkleidung tragen. Sie muss den Turnierbestimmungen
entsprechen.
Bei offiziellen internationalen Wettbewerben der FIVB müssen die
5.1.3 Die Trikots und die Shorts müssen sauber sein.
5.1.4 Die Spieler müssen barfuss spielen, ausgenommen der Schiedsrichter
genehmigt etwas anderes.
5.1.5 Die Trikots der Spieler (oder die Shorts, wenn es den Spielern gestattet wird,
ohne Hemd zu spielen) müssen mit 1 und 2 nummeriert sein. Die Nummern
müssen auf der Brust platziert sein (oder auf der Vorderseite der Shorts).
5.1.6 Die Nummern müssen von deutlich anderer Farbe als das Trikot und
mindestens 10 cm hoch sein. Der Streifen, aus dem die Nummern bestehen,
muss mindestens 1,5 cm breit sein.
5.2 Erlaubte Veränderungen
5.2.1 Treten beide Teams zu einem Spiel in Trikots von gleicher Farbe an,
entscheidet das Los welches Team das Trikot wechseln muss.
5.2.2 Der erste Schiedsrichter kann einem oder mehreren Spielern gestatten.
a) in Socken und/ oder Schuhen zu spielen,
b) durchnässte Trikots zwischen den Sätzen zu wechseln, vorausgesetzt,
dass die neuen Trikots den Turnier- und FIVB-Vorschriften entsprechen
(Regeln 5.1.5 und 5.1.6).
5.2.3 Der erste Schiedsrichter kann einem Spieler auf Antrag gestatten, in
Unterhemden und Trainingshosen zu spielen.
5.3 Verbotene Gegenstände und Kleidung
5.3.1 Es ist untersagt, Gegenstände zu tragen, die Verletzungen verursachen
können, z. B. Schmuck, Pins, Armbänder, Verbände usw.
5.3.2 Die Spieler dürfen auf eigenes Risiko Brillen tragen.
5.3.3 Es ist verboten, Spielerkleidung ohne ordnungsgemässe Nummern zu tragen
(Regel 5.1.5 und 5.1.6).
Regel 6 Rechte und Pflichten der Teilnehmer
6.1 Beide Spieler
6.1.1 Die Teilnehmer müssen die offiziellen Beach-Volleyball-Regeln kennen und
sie befolgen.
6.1.2 Die Entscheidungen der Schiedsrichter sind im sportlichen Geist
widerspruchslos anzuerkennen. Im Zweifelsfall kann um eine Erläuterung
gebeten werden.
6.1.3 Die Teilnehmer haben sich im Geiste des Fair Play respektvoll und höflich
nicht nur gegenüber den Schiedsrichtern zu verhalten, sondern auch
gegenüber anderen Offiziellen, den Gegnern, Teammitgliedern und
Zuschauern.
6.1.4 Die Teilnehmer haben Handlungen oder Haltungen zu unterlassen, die
darauf abzielen, Entscheidungen der Schiedsrichter zu beeinflussen oder
vom eigenen Team begangene Fehler zu vertuschen.
6.1.5 Die Teilnehmer haben jede Handlung zu unterlassen, die darauf abzielt, das
Spiel zu verzögern.
6.1.6 Kommunikation zwischen den Teammitgliedern während des Spiels ist
erlaubt.
6.1.7 Während des Spiels ist es beiden Spielern in den folgenden drei Fällen
erlaubt, mit den Schiedsrichtern zu sprechen, wenn sich der Ball nicht im
Spiel befindet /Regel 6.1.2):
a) um Erläuterung über die Anwendung oder Auslegung der Regeln zu
erbitten. Wenn die Erläuterung die Spieler nicht zufrieden stellt, muss
einer von ihnen dem Schiedsrichter sofort mitteilen, dass sie sich das
Recht vorbehalten, ihre gegenteilige Auffassung am Ende des Spiels im
Spielberichtsbogen als offiziellen Einspruch einzutragen (Regel 25.2.4).
b) um die Genehmigung zu erbitten,
die Spielbekleidung oder Ausrüstung zu wechseln,
das Netz, den Ball, die Oberfläche etc. zu überprüfen, eine Spielfeldlinie auszurichten.
6.3 Platz der Teilnehmer
Kapitel III Die Spielerstühle müssen sich 5 m von der
Seitenlinie und nicht näher als 3m vom
Schreibertisch befinden.
Kapitel III Punkt-, Satz- und Spielgewinn
Regel 7 Zählweise
7.1 Spielgewinn
7.1.1 Das Spiel ist gewonnen wenn ein Team zwei Sätze gewinnt.
7.1.2 Im Falle eines 1:1 Gleichstands, wird der entscheidende Satz (der Dritte) auf
15 Punkte gespielt, mit einem Minimum von zwei Punkten unterschied.
7.2 Satzgewinn
7.2.1 Ein Satz (Ausnahme vom entscheidenden dritten Satz) ist gewonnen, wenn
ein Team als erster 21 Punkte macht, mit einem Minimum von zwei Punkten
unterschied. Im Falle eines 20:20 Gleichstands, wird weiter gespielt bis zwei
Punkte Unterschied erreicht sind (22-20, 23-21 etc).
7.2.2 Der entscheidende Satz wird gespielt entsprechend Regel 7.1.2.
7.3 Spielzuggewinn
Immer wenn einem Team der Aufschlag oder das Zurückspielen des Balles
misslingt bzw. es einen anderen Fehler begeht, gewinnt der Gegner den
Spielzug mit einer der folgenden Auswirkungen:
7.3.1 War der Gegner das aufgebende Team, gewinnt er einen Punkt und gibt
weiter auf.
7.3.2 War der Gegner das annehmende Team, gewinnt er das Aufschlagrecht und
erhält einen Punkt.
7.4 Nichtantreten und unvollständiges Team
7.4.1 Wenn sich ein Team trotz Aufforderung weigert zu spielen, wird es als nicht
angetreten erklärt und verliert infolge Verzichts das Spiel mit dem Ergebnis
0:2 (0:21, 0:21).
7.4.2 Ein Team, das sich ohne triftigen Grund nicht rechtzeitig auf dem Spielfeld
einfindet, wird mit dem gleichen Ergebnis wie in Regel 7.4.1 als nicht
angetreten erklärt.
7.4.3 Ein für den Satz oder für das Spiel als unvollständig erklärtes Team verliert
den Satz oder das Spiel (Regel 9.1). Dem gegnerischen Team werden die
zum Satzgewinn fehlenden Punkte oder die zum Spielgewinn fehlenden
Punkte und Sätze zugestanden. Das unvollständige Team behält seine
Punkte und Sätze.
Kapitel IV Vorbereitung und Aufbau des Spiels
Regel 8
Vorbereitung des Spiels
8.1 Auslosung
Vor dem Einspielen vollzieht der erste Schiedsrichter im Beisein der beiden
Teamkapitäne die Auslosung. Der Gewinner der Auslosung wählt:
a) entweder das Recht, den Aufschlag auszuführen bzw. sie anzunehmen,
b) oder die Spielfeldseite
Dem Verlierer verbleibt die Alternative:
Im zweiten Satz hat der Verlierer der Auslosung vom ersten Satz das Recht
der Wahl von a) oder b). Eine neue Auslosung wird vor dem entscheidenden
Satz vollzogen.
8.2 Einspielen
Vor dem Spiel dürfen die Teams sich 3 Minuten am Netz einspielen, wenn
sie vorher ein anderes Spielfeld zur Verfügung hatten. Wenn nicht, erhalten
sie 5 Minuten.
Regel 9 Teamaufstellung
9.1 Spieler
Es müssen sich immer beide Teilnehmer eines jeden Teams im Spiel
befinden (Regel 4.1.1).
9.2 Ersatz
Die Spieler dürfen nicht ersetzt oder ausgewechselt werden.
Regel 10 Positionen der Spieler
Positionen
10.1.1 In dem Moment, in dem der Aufschlagspieler den Ball schlägt, muss sich
jedes Team (ausgenommen des Aufschlagspielers) in seiner eigenen
Spielfeldhälfte befinden.
10.1.2 Die Spieler können die Position einnehmen die sie möchten. Es gibt auf dem
Spielfeld keine festgelegten Positionen.
10.1.3 Es gibt keine Positionsfehler.
10.2 Aufschlagreihenfolge
Die Aufschlagreihenfolge (wie vom Teamkapitän unmittelbar nach der
Auslosung festgelegt) muss während des gesamten Satzes beibehalten
werden.
10.3 Fehler bei der Aufschlagreihenfolge
10.3.1 Ein Fehler bei der Aufschlagreihenfolge wird begangen, wenn der Aufschlag
nicht entsprechend der Aufschlagreihenfolge ausgeführt wird.
10.3.2 Der Schreiber muss die Aufschlagreihenfolge korrekt anzeigen und einen
falschen Spieler korrigieren.
10.3.3 Ein Fehler in der Aufschlagreihenfolge wird mit einem Spielzugverlust
geahndet (Regel 12.2.1)
Kapitel V Spielaktionen
Regel 11 Zustand des Spiels
11.1 Ball im Spiel
Der Aufschlag wird durch Pfiff des ersten Schiedsrichters bewilligt. Der Ball
befindet sich mit dem Schlagen des Aufschlags .
11.2 Ball aus dem Spiel
Der Spielzug endet mit dem Pfiff des Schiedsrichters. Erfolgt der Pfiff aber
aufgrund eines im Spiel begangenen Fehlers, ist der Ball in dem Augenblick
aus dem Spiel, in dem der Fehler begangen wurde (Regel 12.2.2).
11.3 Ball
Der Ball ist , wenn er den Boden des Spielfeldes einschliesslich der
Begrenzungslinie berührt (Regel 1.3).
11.4 Ball
Der Ball ist , wenn er:
a) vollständig ausserhalb der Begrenzungslinien auf den Boden fällt (ohne
sie zu berühren;
b) einen Gegenstand ausserhalb des Feldes, die Decke oder eine
ausserhalb des Spiels befindliche Person berührt;
c) die Antennen, Spannseile, Pfosten oder das Netz selbst ausserhalb der
Antennen bzw. Seitenbänder berührt;
d) während des Aufschlags oder nach der dritte Berührung eines Teams die
senkrechte Ebene des Netzes, ganz oder nur teilweise ausserhalb des
Überquerungssektors, vollständig überquert (Regel 14.1.3).
Regel 12 Spielfehler
12.1 Definition
12.1.1 Jede Handlung entgegen den Spielregeln ist ein Spielfehler.
12.1.2 Die Schiedsrichter beurteilen die Fehler und bestimmen entsprechend den
Regeln die Strafen.
12.2 Folgen eines Fehlers
12.2.1 Jeder Fehler wird bestraft: Der Gegner, des Teams das den Fehler begeht,
gewinnt entsprechend Regel 7.3 den Spielzug.
12.2.2 Wenn zwei oder mehrere Fehler nacheinander begangen werden, zählt nur
der erste.
12.2.3 Werden zwei oder mehrere Fehler von den beiden Teams gleichzeitig
begangen, zählt dies als Doppelfehler und der Spielzug wird wiederholt.
Regel 13 Das Spielen des Balles
13.1 Schläge je Team
13.1.1 Jedes Team hat das Recht auf höchstens drei Schläge, um den Ball über
das Netz zurückzuspielen.
13.1.2 Diese Schläge des Teams schliessen nicht nur absichtliche Schläge des
Spielers, sondern auch unbeabsichtigte Ballkontakte ein.
13.1.3 Ein Spieler darf den Ball nicht zweimal hintereinander schlagen (Ausnahmen,
siehe Regeln: 13.4.3 a), b) und 18.2).
13.2 Gleichzeitige Kontakte
13.2.1 Zwei Spieler dürfen den Ball zur gleichen Zeit berühren.
13.2.2 Wenn zwei Spieler eines Teams den Ball gleichzeitig berühren, so zählt dies
als zwei Schläge (ausser beim Blocken, Regel 18.4.2).
13.2.3 Bei gleichzeitigen Ballkontakten durch Gegner oberhalb des Netzes hat,
wenn der Ball im Spiel bleibt, das Team, auf dessen Seite der Ball danach
fliegt, das Recht auf drei weitere Schläge. Geht ein solcher Ball , ist
dies ein Fehler des Teams der gegenüberliegenden Seite.
Führen gleichzeitig Ballkontakte von Gegnern zu einem gehaltenen „Ball“, so
wird dies nicht als Fehler gewertet.
13.3 Schlag mit Hilfestellung
Innerhalb der Spielfläche darf ein Spieler weder von einem Teammitglied
noch durch irgendein Gerät oder einen Gegenstand Unterstützung erhalten,
um den Ball zu erreichen. Ist jedoch der Spieler im Begriff, einen Fehler zu
begehen (das Netz zu berühren oder einen Gegner zu behindern etc), darf
er von seinem Mitspieler gehindert oder zurückgehalten werden.
13.4 Merkmale des Schlages
13.4.1 Der Ball darf mit jedem Teil des Körpers berührt werden.
13.4.2 Der Ball muss geschlagen werden, er darf nicht gefangen oder geworfen
werden. Er darf in jede Richtung zurückspringen.
Ausnahmen:
a) Zur Verteidigung gegen einen hart geschlagenen Ball. In diesem Fall
kann der Ball einen Moment lang mit den Fingern im oberen Zuspiel
gehalten werden.
b) Wenn gleichzeitige Ballkontakte der beiden Gegner über dem Netz zu
einem
„gehaltenen Ball“ führen.
13.4.3 Der Ball darf mehrere Körperteile berühren, wenn dies gleichzeitig geschieht.
13.4.4 Ausnahmen:
a) Beim Block dürfen Ballkontakte von einem oder mehreren Spielern
aufeinander folgen, wenn diese Berührungen innerhalb derselben Aktion
geschieht (Regel 18.4.2).
b) Beim ersten Schlag eines Teams, ausser wenn der Ball mit den Fingern
im oberen Zuspiel gespielt wird (Ausnahme Regel 13.4.2 a), darf der Ball
nacheinander Kontakt mit verschiedenen Körperteilen haben,
vorausgesetzt diese Kontakte erfolgen innerhalb derselben Aktion.
13.5 Fehler beim Spielen des Balles
13.5.1 Vier Schläge: Ein Team schlägt den Ball viermal, bevor es ihn zurückspielt
(Regel 13.1.1).
13.5.2 Schlag mit Hilfestellung: Ein Spieler bedient sich innerhalb der Spielfläche
der Hilfe eines Mitspielers oder eines Geräts/ Gegenstandes, um den Ball zu
erreichen (Regel13.3).
13.5.3 Gehaltener Ball: Ein Spieler schlägt den Ball nicht regelgerecht (Regel
13.4.2) ausser zur Abwehr eines hart geschlagenen Balls (Regel 13.4.2 a)
oder ausser wenn ein gleichzeitiger Ballkontakt der Gegner über dem Netz
zu einem kurzzeitig „gehaltenen Ball“ fü
13.5.4 Doppelschlag: Ein Spieler schlägt den Ball zweimal hintereinander oder der
Ball hat hintereinander Kontakt mit verschiedenen Teilen seines Körpers
(Regeln13.1.3, 13.4.3).
hrt (Regeln 13.4.2 b).
Regel 14 Ball am Netz
14.1 Ball überquert das Netz
14.1.1 Der Ball, der in die gegnerische Spielhälfte gespielt wird, muss innerhalb des
Überquerungssektors über das Netz gehen. Der Überquerungssektor ist der
Teil der senkrechten Ebene des Netzes, der begrenzt wird.
a) unten durch die Oberkante des Netzes,
b) seitlich durch die Antennen und deren gedachte Verlängerung,
c) oben durch die Decke oder Aufbau (falls vorhanden).
14.1.2 Ein Ball, der ausserhalb des Überquerungssektors in Richtung der
gegnerischen Spielhälfte fliegt, kann zurückgespielt werden.
14.1.3 Der Ball ist , wenn er die senkrechte Ebene unterhalb des Netzes
vollständig überquert hat.
14.2 Ball berührt das Netz
Ein Ball, der das Netz überquert, darf es berühren (Regel 14.1.1).
14.3 Ball im Netz
14.3.1 Ein ins Netz gegangener Ball darf mit einem der drei Schläge des Teams
weitergespielt werden.
14.3.2 Wenn der Ball die Maschen des Netzes beschädigt oder das Netz
herunterreisst, wird der Spielzug annulliert und wiederholt.
Regel 15 Spieler am Netz
Jedes Team muss innerhalb der eigenen Spielfläche und des eigenen
Spielraumes spielen. Der Ball darf aber auch von ausserhalb der Freizone
zurückgespielt werden.
15.1 Über das Netz reichen
15.1.1 Dem Blockspieler ist erlaubt, beim Block den Ball jenseits des Netzes zu
berühren, vorausgesetzt, dass er das Spiel des Gegners weder vor noch
während dessen Angriffsschlages stört (Regel 18.3).
15.1.2 Dem Spieler ist erlaubt, die Hände nach seinem Angriffsschlag über das
Netz zu führen, wenn der Ballkontakt im eigenen Spielraum stattgefunden
hat.
15.2 Eindringen in den Spielraum, das Spielfeld und/oder die Freizone
des Gegners
Das Eindringen in den gegnerischen Raum, das Spielfeld und die Freizone
ist erlaubt, wenn dabei der Gegner nicht behindert wird.
15.3 Kontakt mit dem Netz
15.3.1 Es ist untersagt, irgendein Teil des Netzes oder der Antennen zu berühren
(Ausnahme Regel Kapitel I1.1.1).
15.3.2 Nachdem der Spieler den Ball Geschlagen hat, darf er die Pfosten, die
Spannseile oder jeden Gegenstand ausserhalb der gesamten Länge des
Netzes berühren, wenn er dadurch das Spiel nicht stört.
15.3.3 Es ist kein Fehler, wenn der Ball gegen das Netz gespielt wird und dadurch
das Netz einen Gegenspieler berührt.
15.3.4 Ein zufälliger Kontakt von Haaren mit dem Netz ist kein Fehler.
15.4 Spielerfehler am Netz
15.4.1 Ein Spieler berührt den Ball im Spielraum des Gegners vor oder während
des gegnerischen Angriffschlages (Regel 15.1.1).
15.4.2 Ein Spieler dringt in den Spielraum, das Spielfeld oder die Freizone des
Gegners ein und stört dessen Spiel (Regel 15.2).
15.4.3 Ein Spieler berührt das Netz (Regel 15.3.1).
6.2 Kapitän
6.2.1 Vor dem Spiel: der Teamkapitän
a) unterschreibt den Spielberichtsbogen.
b) vertritt sein Team bei der Auslosung.
die Nummer des aufgebenden Spielers festzustellen,
BEACH-VOLLEYBALL-REGELN
Ausgabe 2007
Kapitel I Spielanlage und Ausrüstung